Titel: Vicious Love (Sinners of Saint)
Autor/In: L. J. Shen
Verlag: LYX
Genre: Roman
Seitenzahl: 435
Bewertung: 5 / 5
Inhalt:
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der
nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.
Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die
Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten ...
Wie oft habe ich schon erwähnt, dass ich Geschichten verehre, in denen sich die Protagonisten erst bis aufs Blut hassen und sich dann doch Hals über Kopf ineinander verlieben? Ich hoffe mal oft genug, denn jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich endlich ein Buch der Art gefunden habe, dass meinen Vorstellungen entspricht.
Es kommt nämlich oft vor, dass die Geschichte zwar mit einer Verachtung des einen Charakters anfängt, jedoch schon nach drei Kapiteln die Versöhnung kommt. Das ist ja fast schon langweilig! Ich will mein Herz gebrochen haben verdammt noch mal!
Dieses Buch jedenfalls hält am Hass bis kurz vor Ende fest. Und dadurch, dass dieser Hass mit unbändiger Lust beiderseits zusammenhängt, sorgt das auch für viele gut gemachte erotische Szenen. Außerdem fand ich die unterschwellige Moral des Buches sehr gut. Nun, ich weiß nicht ob man von Moral diesbezüglich sprechen kann. Jedenfalls zeigt das Buch, das Liebe und Hass den selben Gefühlen entspringen, nähmlich Hingebung, Aufopferung, Passion, nur zeigen sie sich in anderen Elementen. Und das fand ich wirklich gut gemacht, denn die Art, wie sich Vic Millie gegenüber gibt (vor allem in der Highschool Zeit) ist ein eindeutiger Beweis für eben diese Gefühle.
Wenn wir doch schon bei Gefühlen sind, rede ich doch gleich darüber, was dieses Buch mit meinen gemacht hat. Es hat mir das Herz gebrochen, bis zu dem Punkt an dem ich echte physische Schmerzen hatte, dann hat es mir Schmetterlinge der ganz gemeinen Sorte verschafft und zwischen dem ganzen hat es mich angeturnt bis zum gehtnichtmehr.
Ich habe das Buch heute morgen begonnen gehabt und hatte es heute Abend bereits fertig gelesen. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen, denn die witzigen Dialoge zwischen Millie und Vic haben mich immer wieder zurückgeholt, wenn ich mal eine Pause machen wollte.
Ich habe zwei ganz kleine Kritikpunkte, die jedoch nicht so hervortreten, weil alles andere mehr als toll war.
Zum einen die Stelle, als Vicious Emilia eine Arbeitsstelle anbietet, die zusammen mit ihrem extras Milles Leben erleichtern, sie aus den Schulden befreien und ihrer Schwester eventuelldas Leben retten könnte. Und sie sagt einfach ab. Sie sagt, dass sie es nicht mit ihrem Solz vereinbaren könnte, dieses Angebot anzunehmen. Ich sage, dass sie einfach dumm ist. An so einem Punkt hat das nichts mehr mit Stolz zu tun, sondern Navität. So etwas regt mich immer auf. Es gab eine Zeit lang diesen Trend auf social Media wo es hieß: "würdest du für 1Mio€..." und dann eine Tat wie "Würdest du für 1Mio€ deine beste Freundin schlagen?"
Und dann gab es solche Moralapostel die meinten, dass sie so etwas doch nie tun würden weil sie ihre beste Freundin so lieb haben blah blah blah. Das ist einfach dumm. Nennt mich einen schlechten Menschen, aber für dieses Geld würde ich mit größter Freude meine beste Freundin Ohrfeigen. Und ihr danach mein eigenes Gesicht hinhalten, damit wir beide Millionäre sein können. Da Millie jedoch das Angebot schlussendlich doch annimmt, bin ich wieder zufrieden mit ihr.
Zum Anderen fand ich es ein bisschen komisch, dass der Protagonist immer bei seinem Spitznamen angeredet wurde. Auch im Erwachsenenalter benutzen alle den Spitznamen, den man ihm in der Highschool gegeben hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich realistisch ist. Es hat ein bisschen gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, abrr schlussendlich macht es keinen Unterschied, wie er denn nun wirklich heißt. Ich persönlich finde, dass Vicious ein sehr schöner Name ist.
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