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Racheopfer


Titel: Racheopfer

Autor/In: Ethan Cross

Verlag: Bastei Lübbe

Genre: Thriller

Seitenzahl: 156

Bewertung: 3,5 / 5

 

 

 

Inhalt:

Francis Ackerman jr. blickte dem Wolf in die Augen. Er empfand eine merkwürdige Verwandtschaft zu dem Tier. Sie beide waren in eine Welt geboren, in der es ihnen bestimmt war, die Bösen zu sein, und keiner von ihnen konnte etwas dagegen tun. Keiner konnte sein Wesen ändern. Es war bedeutungslos, ob Ackerman mehr sein wollte, als er war. Die Welt hatte ihm seine Rolle zugewiesen, und die Menschen hatten bestimmte Erwartungen an ihn.
Nun denn: Er würde den Zuschauern geben, wonach sie verlangten.


Die Reviews zu den letzten paar Teilen der Shepherd-Reihe haben euch warscheinlich verraten, wie sehr ich diese Reihe und vor allem Francis Ackerman Junior liebe.

Als ich dann erfahren habe, dass es eine Art Prequel dazu geben wird, in der es um Ackerman's Vorgeschichte geht, konnte ich mich fast nicht mehr zurückhalten, so aufgeregt war ich.

 

Wie ihr an der Bewertung sehen könnt, waren meine Erwartungen jedoch höher als das Ergebnis.

 

Ich sage es wirklich nicht gern, denn wie gesagt, ich liebe diese Reihe so sehr, doch meine Erwartungen wurden nicht mal ansatzweise getroffen.

Da dieser Thriller mit "wie das Töten begann" umworben wurde, bin ich davon ausgegangen etwas über die Kindheit von Francis und die Erziehung die er ertragen musste zu erfahren. Das Francis zum Zeitpunkt in dem das Buch spielt bereits ein Serienmörder und erwachsen ist, damit habe ich nicht  gerechnet und wurde davon mehr als enttäuscht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich in das Buch einsteigen konnte und bei der geringen Seitenzahl ist das wirklich nicht so toll. Dazu kommt noch, dass ich zu dem Zeitpunkt in einer schlimmen Leseflaute gesteckt habe und das Buch hat mich mehr oder weniger noch weiter hineingeworfen.

 

Es tut mir etwas weh, so schlecht über ein Buch zu reden, was ich eigentlich lieben sollte, aber ich will euch ja auch nicht anlügen.

 

Was ich mochte, war die Verbindung zwischen Ackerman und Jennifer. Vor allem den Charakter von Jennifer muss ich sehr loben, denn er hatte eine gewisse Tiefe, die man in so wenig Seiten nur sehr schwer hinbekommen kann. Aber natürlich schafft Cross das mit links!

Ich konnte mich zu 100% in sie hineinversetzen. Konnte ihren Hass spüren, der langsam aber sicher fanatsisch wird. Vor allem die letzte Szene, als Ackerman sie vor die Wahl stellt und sie somit in eine moralische Falle lockt hat mir sehr gut gefallen, denn sie hat gezeigt, zu was ein Mensch fähig wäre um Rache auszuüben.

 

Ich hoffe, dass die Shepherd Reihe noch ewig weitergeführt wird und dass Jennifer vielleicht auch nochmal einen Auftritt hat. Also Ideen dafür hätte ich ja genug...

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