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Ouija Experiment I


Schon seit ich denken kann habe ich mich für das Paranormale interessiert. Geister und Dämonen waren schon immer Teil meines Lebens, jedenfalls was Literatur und Medien betrifft, doch ich selbst wusste nie, ob ich das, was in Büchern und Artikeln beschrieben wird glauben kann. Ich hatte schließlich nie einen richtigen Beweis dafür bekommen.

Aber dennoch, das Interesse war immer da und über die letzten paar Jahre ist das Verlangen, selbst in diesem Bereich zu experimentieren immer stärker geworden.

 

In einer ziemlich spontanen Aktion habe ich mir dann ein Ouija-Brett gekauft. Das konnte ich einfach so im Internet bestellen (meins ist aus England) und wenn man genau hinsieht auf dem obrigen Bild, dann erkennt man, dass die Altersbegrenzung bei mindestens 8 Jahren liegt. Zwar steht da auch, dass Aufsicht der Eltern nötig ist, aber allein die Altersbegrenzung zeigt, dass dieses Brett nichts weiter als ein Spielzeug sein sollte, nicht wahr? 

 

Vorgestern hat meine Freundin T ihren 18ten Geburtstag gefeiert und nur unsere engsten Freundinnen eingeladen. Wir haben zusammen ausgemacht, irgendwann spät am Abend das Brett auszuprobieren.

Wir waren schließlich zu fünft (T, S, B, Sv und ich).

 

Ich möchte an dieser Stelle zugeben, dass wir alle wirklich viel getrunken hatten an dem Abend und auch als wir angefangen haben zu spielen waren wir noch ziemlich beschwipst, deshalb könnte manches auch passiert sein, weil unser alkoholisiertes Gehirn es sich so zurecht gelegt hat, aber es sind Dinge beim spielen herausgekommen, die sichwirklich niemand von und ausgedacht haben kann.

 

Und falls jemand sagen möchte, dass doch bestimmt Magnete unter dem Tisch Schuld sind: Wir haben das Brett auf den Balkonboden gelegt und uns selbst auch auf den Boden gesetzt. Kein Magnet möglich.

 

So, genug allgemeine Informationen und auf zur eigentlichen Geschichte.

Beim spielen waren wir nur zu viert, weil T zu müde war um zu spielen und sich schlafen gelegt hat.

B, Sv und ich hatten unsere Finger auf der Planchette während S aufgeschrieben hat, was die Planchette zeigt.

Ich erinnere mich nicht mehr, wie lang wir gebraucht haben um mit jemanden in Kontakt zu treten, aber wir haben es auf jeden Fall irgendwann geschafft.

An diesem Abend haben wir mehrere Sessions abgehalten, deswegen seid nicht verwirrt, wenn die Gesprächsthemen variieren.

 

Hier ein Foto der Seite, auf die S die Antworten unserer ersten Session geschrieben hat.

Ich habe versucht alles so leserlich wie möglich zu machen und habe an Schärfe und Sättigung editiert. Bitte entschuldigt die Unsauberkeit von allen geschriebenen Dingen die noch kommen. Wie gesagt, wir waren betrunken und waren wirklich ziemlich nervös, außerdem konnte S nicht sehen wie sie alles schreibt, denn sie hat selbst mit auf das Board geschaut um die Buchstaben zu sehen. Bei manchen waren wir nicht so sicher, deshalb werden manche Buchstaben in Klammern stehen.

 

Ich weiß nicht mehr, wie lang es gedauert hat diesen Geist zu beschwören, ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern, was genau ich gesagt habe, aber es hat auf jeden Fall funktioniert. Oben seht ihr nur die Buchstaben Antworten, also versuche ich jetzt die Konversation so gut es geht zu rekonstruieren.

 

I=Ich             B=Brett

 

(Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern wie wir in Kontakt getreten sind, aber ich meine, dass ich gefragt habe, ob hier jemand bei uns ist. Die Planchette ist dann zu "Ja" gefahren)

I: Kannst du uns deinen Namen verraten?

B: WAMOZ

I: Ist dein Name Wamoz

B: MAYBE

I: Sag uns deinen richtigen Namen

B: SALNMA

I: Ist das dein richtiger Name?

B: *ja*

I: Bist du an diesen Ort gebunden?

B: VB (manches ergab keinen Sinn, deshalb haben wir entweder nochmal gefragt oder etwas neues probiert)

I: Kennst du diesen Ort?

B: *ja*

I: Kennst du T?

B: *ja*

I: Bist du an sie gebunden?

B: *Nein*

I: Bist du an jemanden von uns gebunden?

B: MAYBE MABMA

I: An wen bist du gebunden?

B: JE (an dieser Stelle habe ich das Board unterbrochen und gefragt, ob sie mich meint, da mein Name Jessy ist)

I: Kennst du mich?

B: *ja*

I: Kenne ich dich?

B: *Nein*

 

(Kleine Zwischenstory: Mein Großonkel ist vor einiger Zeit gestorben. Sein Tod ist noch immer ein ziemliches Mysterium. Bis jetzt ist meiner Großmutter, seiner Schwester, noch immer nicht klar, ob sein Tod ein Unfall, Mord oder Suizid war. Ich wollte mehr über seinen Tod herausfinden, falls das mit dem Board wirklich funktionieren sollte.)

 

I: Kennst du meinen Onkel?

B: *ja*

I: Kannst du bitte seinen Namen buchstabieren?

B: WOLF (hier hab ich wieder unterbrochen. Mein Onkel hieß Wolfgang, aber ich weiß, dass mindestens eine Person in unserem Kreis weiß, wie er hieß. Deshalb habe ich etwas gefragt wss wirklich keiner von meinen Freunden wissen kann)

I: Wie hieß der Hund meines Onkels, mit dem ich als Kind immer gespielt habe?

B: WALDI

 

(Die Antwort war richtig. Und jetzt könnte man vielleicht sagen, dass mein Unterbewusstsein die Planchette bewegt hat, aber ich habe es gespürt. Die Planchette hat sich schnell bewegt und ich habe gespürt wie sie meine Finger zu den Buchstaben zieht.)

 

I: Ist es möglich jetzt mit ihm zu sprechen?

B: *nein*

I: Kannst du mir Fragen bezüglich seines Todes beantworten?

B: *Nein*

I: Bist du ein guter Geist?
B: *ja*

 

(Zwischenstory: Schon seit einer Ewigkeit habe ich das Gefühl in meiner Wohnung nicht allein zu sein. Vor allem wenn es Dunkel ist spüre ich, dass irgendetwas mich beobachtet. Also dachte ich, dass ich dich Salnma fragen kann)

 

I: Ist da etwas in meiner Wohnung?

B: *ja*

I: Bist du es, die ich in meiner Wohnung spüre?

B: *ja*

(Ich wollte fragen, was Salnma bei mir macht, doch dann meinte S, dass sie mich bestimmt beschützt)

I: Beschützt du mich?

B: *ja*

I: Wovor beschützt du mich?

B: WALAUBMAMAMAMAMAMAMAMAMA

I: Möchtest du Mama sagen?

B: *ja*

I: Beschützt du mich vor meiner Mutter?

B: *nein*

I: Ist Mama ein Geist

B: *ja*
I: Ist Mama böse?

B: *ja*

 

Ich habe mich dann dafür bedankt, dass sie mir alle Fragen beantwortet hat und auch daür dass sie mich beschützt.

Wir haben dann gefragt ob es okay ist uns kurz zu verabschieden. Der Boden war ungemütlich und wir wollten es uns etwas bequemer machen. Die Planchette ging wieder auf *ja* danach über *goodbye*

 

 

Es ist noch viel mehr passiert, doch das kommt dann erst im nächsten Eintrag dran und glaubt mir: Das hier war ein noch sehr harmloser Anfang. Je länger wir gespielt haben, desto schimmer wurde alles.

Insgesamt haben wir 8 verschiedene Sessions abgehalten. Wir haben nicht auf die Zeit geachtet, aber ungefähr schätzen wir die Zeit auf eine Stunde und 30 Minuten ein.

 

 

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