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One of us is lying


Titel: One of us is lying

Autor/In: Karen M. McManus

Genre: Jugend-Thriller

Verlag: CBJ

Seitenzahl: 441

Bewertung: 4,5 / 5

 

 

 

Inhalt:


An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen – und damit ein Motiv...


Wenn man sich mal die Charaktere ansieht, die im Inhalt beschrieben werden, dann stellt man sich auf eine Klischee Highschool story ein. Jedenfalls ging es mir so und ich hätte dieses Buch warscheinlich nie mitgenommen, wenn nicht die ganze Buchblogger-Welt total verrückt gespielt hätte.

Seit gefühlten Jahren habe ich mit damit das erste mal wieder ein Hardcover Buch gegönnt!

 

Also: Wer eine doofe Klischee Geschichte erwartet hat, wird sehr überrascht sein von diesem Buch. Ich muss zugeben, dass es sehr viele Klischees enthält, jedoch anders, als man sie kennt. Die Charaktere zum Beispiel. Alle vie Hauptcharaktere sind so, wie sie beschrieben werden und somit dem Klische entsprechend. Zu dieser Klischee Charaktereigenschaft kommt jedoch noch eine, die eigentlich das totale Gegenteil des Klischees ist. So ist Bronwyne zum einen ein totaler Nerd und super intelligent, doch sie ist auch mutig und selbstbewusst. Normalerweise wird diese Kombination eher selten verwendet.

 

Persönlich habe ich nichts gegen Klischee Geschichten. Wenn es um Liebesromane geht, finde ich sie sogar perfekt! Bei Thrillern ist das jedoch immer so eine Sache.

 

Im Buch gibt es immer mal wieder einen kleinen Perspektivenwechsel. Die Kapitel sind alle je aus der Sicht eines der vier Schüler geschrieben und geben somit einen guten Einblick in die jeweiligen Geschichten. Persönlich hätte es mir besser gefallen, wenn nur einer der Charaktere die Geschichte erzählt hätte. Denn so, wie es geschrieben ist, weiß man schon nach den ersten paar Seiten, dass keiner der vier Schüler der Mörder sein kann.

Was mir jedoch sehr an dieser Erzählweise gefallen hat ist, dass man das private Leben außerhalb der Storyline der Charaktere kennen lernt. Somit kann man als Leser viel einfacher in die Personen hineinversetzen und baut auch eine starke Bindung zu den jeweiligen Leuten auf.

 

Eine Sache muss ich zum Schluss noch anprangern.

Die vier Schüler wissen, dass sie verdächtigt werden jemanden ermordet zu haben, aber anstatt sich gegenseitig zu verdächtigen, arbeiten sie zusammen. Das ist ja alles schön und gut, aber unrealistisch wie sonst was. Alle vier haben nie wirklich etwas miteinander zu tun gehabt. Wäre ich in der selben Situation, hätte ich niemals so gehandelt. Es wäre doch logisch im ersten Moment die anderen zu verdächtigen.

Gut... es gibt eine kurze Szene in der darüber gesprochen wird, dass jeder von ihnen der Täter sein kann, doch dort verdächtigen sie sich eher zum Spaß.

 

Das ist zwar wirklich nur eine kleine Sache die mich gestört hat, aber sie war eben da. Ich habe jedoch nur einen halben Stern abgezogen, weil ich sonst mit dem Buch mehr als zufrieden war.

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