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Ich schreib dir morgen wieder


Titel: Ich schreib dir morgen wieder

Autor/In: Ceceilia Ahern

Verlag: Fischer

Genre: Roman

Seitenzahl: 363

Bewertung: 4/5

 

 

 

Inhalt:

Nach dem Selbstmord ihres Vaters muss die junge Tamara aus ihrem Dubliner Glamour-Leben zu einfachen Verwandten aufs Land ziehen. Ihre Mutter ist vor Trauer über den Tod ihres Mannes kaum ansprechbar, und fernab ihrer Freunde fühlt sich Tamara völlig alleingelassen. Das einzig Interessante an dem abgelegenen Ort, an dem sie jetzt leben muss, scheint die ausgebrannte Ruine des alten Kilsaney-Schlosses. Doch dann entdeckt Tamara ein geheimnisvolles Buch: ein Tagebuch, in dem ihr eigenes Leben aufgeschrieben ist. Und zwar immer schon der nächste Tag! Es führt Tamara zu den verborgenen Geheimnissen ihrer Familie und hilft ihr, den Weg zu Liebe und Zukunft zu finden.


Mich persönlich freut es immer wieder, wenn ich im Supermarkt beim wöchentlichen Großeinkauf einen hüfthohen Pappaufsteller mit Mängelexemplar-Büchern finde. Auch wenn ich manchmal traruig werde, wenn man sie so nennt, denn irgendwie hat das Wort "Mängelexemplar" einen so negativen Klang zu sich. Dabei sind sie doch die tollsten Dinge der Welt: billige Bücher!

Dem negativ klingenden Namen zum Trotz, gibt es serh oft verborgene Schätze in diesem Buch-Chaos. So habe ich dort schon oft Hardcover-Ausgaben sehr beliebter Bücher für 3,99€ entdeckt. Da sagt man doch nicht nein.

 

Das Buch, über das ich jetzt reden möchte habe ich auch als Mängelexemplar erhalten. Da ich bisher nur ein weiteres Buch von Ceceilia Ahern gelesen hatte, wollte ich ihr unbedingt mal wieder einen frischen Platz in meinem Leben geben und habe es sogleich in den Einkaufswagen wandern lassen.

Und ich bereue es nicht!

 

Dieses Buch war die perfekte, leichte Lektüre für zwischendurch nachdem ich für längere Zeit sehr geistig anspruchsvolle Bücher gelesen habe. Bei diesem Roman konnte ich gut abschalten und meine Seele baumeln lassen. Bei dieser Art von Geschichten muss man aufpassen, dass es nicht zu langweilig wird um den Leser nicht ganz zu verlieren und auch dafür hat Ahern gesorgt, indem sie eine große mysteriöse Geschichte um die Hauptcharaktere gewoben hat. So hat es mich immer wieder skeptisch gemacht, wenn Rosaleen, die Tanta der Protagonistin Tamara, mal wieder versucht hat ein Geheimnis vor ihrer Nichte zu bewahren. Und auch das Zukunft-vorhersehende Tagebuch hat mich komplett gefesselt gehabt. Normalerweise bin ich nicht wirklich der Fanatsy-Mensch, aber da es in diesem Buch kein so permanentes Element war, ging das schon klar.

 

Das Ende hat mich auch ziemlich mitgerissen, denn der große Familien Showdown, der so viele dunkle Geheimnisse aufdeckt und lang ersehnte Antworten bringt, lässt einen auch danach nicht mehr wirklich los.

Außerdem konnte man in dem Buch eine tolle Charakterentwicklung der Protagonistin beobachten, die von "reiche, verwöhnte Göre" zu "liebreizendes, fürsorgliches Mädchen" wechselte.

 

Wie gerade eben erwähnt spielt das Tagebuch in der ganzen Geschichte keine wirklich permanente und pragmatische Rolle. Es taucht so in der Mitte des Buches zum ersten Mal auf und hat ab da eine zwar wichtuge Nebenrolle, aber eben nur eine Nebenrolle. Nach dem, was ich im Klappentext gelesen habe, hätte ich erwartet, dass dieses Tagebuch viel öfter zum Einsatz kommt und eben eine viel höhere Gewichtung auf ihm liegt. Mir persönlich hat es nicht viel ausgemacht, dass dem eben nicht so war, aber ich kann mir vorstellen, dass sich mancher davon in die Irre hat führen lassen. Dafür muss ich dann doch einen Stern abziehen.

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