Titel: Für dich soll's tausend Tode regenen
Autor/In: Anna Pfeffer
Verlag: cbj
Seitenzahl: 319
Bewertung: 4,5/5
Inhalt:
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich
ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen
Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es
wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen
Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …
Ich muss zugeben: Anfangs wollte ich dieses Buch eigentlich gar nicht kaufen.
Mein Lieblings-Booktuber hat diesem Buch nämich nur eine mittelmäßige Bewertung gegeben und da es mit knapp 15€ auch nicht gerade billig ist, war ich sehr skeptisch.
Doch dann war ich letztens (mal wieder) in meiner allerliebsten Buchhandlung und habe dieses Buch gesehen. Allein das Cover hat mich schon in den Bann gezogen. Außerdem (man sieht es auf dem Bild leider nicht) ist es am Rand schwarz, und das fand ich natürlich auch super toll, weil es mich damit an die Bücher von Ethan Cross erinnert hat (natürlich nur vom aussehen her).
Also habe ich mir doch nochmal durchgelesen um was es eigentlich ging und mich letzendlich entschieden es zu kaufen.
Zum Glück!
Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen, weil es mich einfach total in seinen Ban gezogen hat. ABer nicht, weil die Geschichte so sonderlich spannend war (auch, wenn es um Todesarten an sich ging, hat der Tod doch relativ wenig mit der gesamten Geschichte zu tun), sondern, weil alles so super toll geschrieben war. Ich konnte mich in jede Situation, die Emi miterlebt hat, total gut hineinversetzen.
Und erst die Beziehung zwischen Emi und Eric!
Ich liebe ja solche Stories...
Wenn sie sich doch eigentlich hassen, aber dieser Hass sich irgendwann zu etwas ganz anderem entwickelt. Solche Arten von Liebes-/Freundschaftsgeschichten finde ich total toll, weil diese beid mir die größten Gefühle hervorrufen!
Deshalb war das hier genau richtig für mich!
Mein Herz hat an einigen Stellen echt geschmerzt und ich habe sehr viel gelacht.
Ich musste leider Gottes einen halben Bewertungspunkt abziehen, weil ich manchmal mit Emi's Einstellung überhaupt nicht zufrienden war. Klar... es ist echt nicht schön umziehen zu müssen. Weg von seinen Freunden, weg von seinem gewohnten Alltag, aber Emi hat schon fast versucht nur das schlechte im Umzug zu sehen. Außerdem fand ich es überhaupt nicht gut, wie sie mit Mara, der neuen Freundin ihres Vaters umgegangen ist. Ich kann verstehen, dass man manchmal alles andere als glücklich damit ist, wenn ein Elternteil einen anderen Partner hat, aber Emi kann sich nicht mehr an ihre Mutter erinnern und allein deswegen sollte sie Mara eine Chance geben. Hat sie aber nicht getan und war total unfreundlich und biestig zu Mara und das hat mich manchmal echt sauer gemacht.
Aber mal davon abgesehen, hat mich das Buch wirklich positiv überrascht und ich bin so froh, dass ich es mir doch noch gekauft habe!
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