· 

Dash & Lily - Ein Winterwunder

Titel: Dash & Lily - Ein Winterwunder

Autor/In: Rachel Cohn & David Levitha

Verlag: cbt

Genre: Jugend- und Liebesroman

Seitenzahl: 319

Bewertung: 3/5

 

 

 

 

Inhalt:

Kurz vor Weihnachten entdeckt Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch, in dem ein Mädchen namens Lily den Finder zu einem geheimnisvollen Spiel auffordert. Bald schicken sich die beiden gegenseitig quer durch Manhattan. Über das Notizbuch tauschen sie ihre Gedanken und Träume aus und kommen sich dadurch näher – das erste Treffen zögern sie hinaus, bis es fast zu spät ist …


Vor kurzem habe ich mir in einer Buchhandlung ein paar Winterbücher gerkauft, in der Hoffnung, ein bisschen in Weihnachtsstimmung zu kommen. Unter anderem war dabei eben auch dieses Exemplar und lasst mich euch sagen: Ich bin immer noch nicht in Weihnachtsstimmung.

 

Aber bevor ich ganz mit einer Rezension anfange, erzähle ich euch kurz einen Schwank aus meinem Leben, der mit diesem Buch zu tun hat.

Ich saß letztens während der Pause im Klassenzimmer und habe eben jenes Buch gelesen, als meine Klassenkameradin J. mich auf das Buch ansprach. Sie sagte, dass das Cover ziemlich kitschig sei und fragte mich, ob die Geschichte auch so ist. Bevor ich antworten konnte, fragte ein anderer Klassenkamerad S., ob es mir auch schon aufgefallen ist, dass Bücher mit ganz schlichten Covern meist besser sind, als Bücher mit pompösen Covern.

Ich sagte, dass das zwar oft zutrifft, doch es nicht auf alle Bücher zutrifft. Er fragte mich, welches Buch ich gerade lese und ich gab ihm dieses Buch, damit er sich Cover und Klappentext ansehen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war ich knapp über der Hälfte des Buches. Er sah mich skeptisch an und meinte, dass das Buch doch bestimmt total schrecklich ist. Ich musste verneinen, denn bis zur Hälfte war das Buch wirklich gut.

 

Hier kommen wir dann zur eigentlichen Rezension. Die erste Hälfte war gut. Es war gerade genug Kitsch, um mich bei Laune zu halten, aber nicht zu kitschig. Dann kamm die andere Hälfte und alles ging bergab...

Dieses Buch kam mir im Allgemeinen ziemlich entspannend vor und auch die erste Hälfte hat ich zu diesem Gedanken geführt. In der zweiten Hälfte kam es mir dann so vor, als wollten die Autoren doch noch ein bisschen mehr hinzugeben. Sie bauten Elemente ein, die völlig unnötig waren. Manches davon war auch einfach total übertrieben und teils sogar unrealistisch. Irgendwann dachte ich mir nur noch ganz verzweifelt: "Waruuuuum?"

 

Jedenfalls hat diese letzte Hälfte die gesamte Geschichte irgendwie für mich kaputt gemacht und naja... ich hattedann auch keine wirkliche Lust mehr weiter zu lesen. Ich hab's natürlich trotzdem fertig gelesen, auch, wenn ich mich ziemlich durchquälen musste.

Eines steht jedenfalls fest: ich werde den zweiten Teil nicht lesen.

 

Trotzdem möchte ich wenigstens die erste Hälfte loben. Die Idee der Geschichte fand ich total toll. Und der Schriftwechsel zwischen Dash und Lily ist wirklich sehr schön geschrieben. Ich habe mich von anfang an gefragt, wie es denn wohl sein wird, wenn die beiden endlich aufeinander treffen (das Ereignis an sich war dann relativ enttäuschend aber darum geht es gerade nicht).

Wirklich toll sind auf jeden Fall die Nebencharaktere. Die Freunde von Dash und Lily sind einfach total super und waren mir sofort sympathisch.

Auch noch sympathisch war mir der Protagonist Dash. Er ist etwas eigen, doch total liebenswert auf seine Weise. Und verdammt schlau. Ich hatte wirklich Respek vor dem Kerl!

Weniger toll fand ich Lily. Leider kann ich icht wirklich sagen warum ich sie unsympathisch fand, doch sie kam mir etwas nervig vor und ist somit einer meiner least favourite characters.

 

Alles in allem ist es eher eine relativ klischeereiche Liebesgeschichte nach dem Motto: "Wir machen auf Mücken Jumbo-Jets und interpretieren lieber, anstatt und miteinander zu unterhalten"

 

Es gibt bestimmt viele Menschen, die das total toll finden. Ich gehöre leider nicht dazu.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0